Wenn die Pollen fliegen – Saisonale Allergien bei Hund und Katze
Der Frühling zieht langsam wieder bei uns ein. Draußen blühen Blumen und Bäume, was viele von uns sehr freut. Aber nicht alle, da es auch Menschen gibt, die allergisch auf Pollen reagieren, die in einer bestimmten Saison vermehrt fliegen. Doch wie ist das bei unseren Haustieren? Können auch Hunde und Katze solche Allergien bekommen? Wie lässt sich so etwas erkennen und behandeln? Und wie können wir unsere Lieblinge dabei unterstützen? Die Antworten und hilfreiche Tipps für die Allergiesaison findest Du in unserem Blog.
Was sind saisonale Allergien?
Saisonale Allergien sind allergische Reaktionen des Immunsystems auf saisonal begrenzt auftretende Substanzen. Anders sind Allergien, die unabhängig von bestimmten Jahreszeiten auftreten, wie etwa Lebensmittelallergien gegen Erdnüsse oder Krustentiere.
Doch gibt es solche Allergien auch bei Haustieren?
Leider ja, auch unsere Vierbeiner können saisonale Allergien entwickeln.
Saisonale Allergien bei Haustieren sind eine Form von Umweltallergien, in der Fachsprache atopische Dermatitis. Hierbei handelt es sich um eine allergische Reaktion auf Allergene, also allergieauslösende Stoffe aus der Umwelt wie Gräser- und Blütenpollen, die besonders zu bestimmten Jahreszeiten auftreten. Daneben haben Haustiere meist allergische Reaktionen gegen Insekten wie Hausstaubmilben oder Flöhe, die aber saisonal unabhängig auftreten.
Warum treten diese Allergien zu ausgewählten Jahreszeiten auf?
Im Falle einer Pollenallergie liegt dies daran, dass Pollen in festen Zeiträumen verstärkt unterwegs sind. Pollen sind nichts weiter als Blütenstaub, welcher von vielen Pflanzen zur Bestäubung anderer Pflanzen in die Luft abgegeben wird. Dies geschieht je nach Art zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr, meist beginnend von Februar bis Oktober. In diesen Monaten stoßen etwa Bäume viele Pollen aus, die sogenannte Pollenbelastung ist dann sehr hoch. Bäume wie Hasel und Erle haben schon Anfang März Hochsaison, Gräser und Kräuter erst ab Juni.
Welche Anzeichen einer saisonalen Allergie gibt es?
Was sind die Anzeichen beim Hund?
Pollenallergien zählen bei Hunden zwar nicht zu den häufigsten Allergien, jedoch nimmt die Zahl ähnlich wie bei uns Menschen stetig zu. Wie erkennst Du eine saisonale Allergie bei Deinem Hund?Anders als bei uns Zweibeinern zeichnet sich diese selten durch eine laufende Nase oder tränende Augen aus. Hunde haben keinen klassischen Heuschnupfen, sondern vielmehr eine ausgedehnte Reizung und Entzündung der Haut, insbesondere am Bauch und an den Pfoten.
Wie erkenne ich diese bei meiner Katze?
Die Symptome sind mit Juckreiz und Hautausschlag ähnlich wie bei Hunden. Stubentiger kratzen sich oder lecken sich verstärkt, v.a. im Kopf- und Bauchbereich. Sie haben eine gerötete Haut und können sogar kahle Stellen bekommen. In seltenen Fällen entwickeln sie tränende Augen oder niesen viel.
Lässt sich eine saisonale Allergie therapieren?
Allergien sind leider nicht heilbar, aber gut therapierbar. Man kann nicht die Ursache, die Überreaktion des Immunsystems, beseitigen, jedoch die Symptome effektiv lindern. Dabei liegt der Fokus auf der Behandlung akuter Symptome und der langfristigen Verminderung der Probleme.
Bei einem akuten Auftreten erhalten Haustiere zunächst eine symptomatische Therapie und entzündungshemmende Medikamente wie Cortison, etwa durch eine Spritze oder in Form von Shampoos oder lokal wirksamen Mitteln.
Um eine lang anhaltende Linderung der Symptome zu erzielen, kannst Du eine sogenannte Hyposensibilisierung durchführen lassen. Bei dieser Therapie erhält Dein Tier über einen langen Zeitraum kleine Injektion der allergieauslösenden Substanz, damit sich sein Immunsystem schrittweise daran gewöhnt und nicht mehr so stark darauf reagiert.
Wie kannst Du Dein Tier bei einer saisonal auftretenden Allergie unterstützen?
Der erste Schritt ist eine genaue Diagnose. Denn wenn Du weißt, gegen was genau Dein Liebling allergisch reagiert, kannst Du besser dagegen vorgehen. Durch einen Besuch bei Deinem Tierarzt, der eine Blutuntersuchung oder einen Hauttest durchführt, kannst Du Dir Klarheit verschaffen.
Wenn Du weißt, auf welche Pollen Dein Vierbeiner allergisch ist, kannst Du mit einem sogenannten Pollenkalender herausfinden, in welchen Monaten die Pollen fliegen und mithilfe von Wetterdiensten sogar tagesaktuell die Pollenkonzentration in der Luft ermitteln.
Wenn Dein Hund allergisch auf bestimmte Pollen reagiert, solltest Du daher am besten nur spazieren gehen, wenn möglichst wenige dieser Pollen in der Luft sind, abhängig von der Tageszeit oder auch nach Regen.
Bei einer Hauskatze solltest Du darauf achten, nur dann zu lüften, wenn die Pollenbelastung gering ist. Auch regelmäßiges Säubern und Staubsaugen der Wohnung kann die Pollenkonzentration senken. Freigänger sollten, wenn möglich, in dieser Zeit nicht rausgehen.
Insbesondere bei starkem Juckreiz ist eine spezielle Haut- und Fellpflege wirksam. Baden mit antiseptischen und feuchtigkeitsspendenden Shampoos, wie das Hundeshampoo von Lill's oder von Lila-Loves-It, kann die Hautprobleme lindern. Auch die Verwendung von Ölen wie Fischöl oder pflanzliche Ölen wie Nachtkerzenöl, Lein-, Hanf- oder Distelöl von Lila-Loves-It, die einfach dem Futter zugemischt werden, kann die gereizte Haut unterstützen. Für die Pflege gereizter Haus werden von Tierärzten auch Balsams wie das First Aid Balsam von Lila-Loves-It empfohlen.
Durch regelmäße Nasen- und Augenreinigung könntest Du auch für Deinen Vierbeiner Abhilfe schaffen. Dazu empfehlen wir gerne die waschbare Reinigungspads Cleanies von LILA LOVES IT. Diese können zusammen mit der Augenpflege LILA LOVES IT verwendet werden, um Schmutz, Verklebungen und Tränenstein schonend von der Augenumgebung zu lösen und so Augenentzündungen vorzubeugen.
Trotz Allergie gesund durch jede Jahreszeit
Wie Du siehst, gibt es viele Möglichkeit, eine saisonale Allergie bei Hund oder Katze in den Griff zu bekommen. Eine exakte Diagnose, eine individuelle Therapie und ganz viel Fürsorge deinerseits können Deinem Liebling helfen, ohne Probleme selbst durch eine pollenreiche Saison zu kommen.
Quellen:
https://www.tierklinik-oberhaching.de/blog/hund/heuschnupfen-bei-hunden/
https://tractive.com/blog/de/gesundheit/guide-zur-pollenallergie-hund
https://www.medpets.de/atopische-dermatitis-hund/
https://tierhalter.dechra.de/tiergesundheit/katze/haut-haarkleid/atopische-dermatitis